Häuptling Juarez hat Angst vor dem „Weissen Mann“. Denn er fürchtet um die Kultur, die Sprache und die Tradition seines Volkes, die mit dem geplanten Wasserkraftwerk in den Fluten des Rio Tapajos versinken würden.
Einen Fluss weiter, am Rio Xingu, sind die Ängste der Ureinwohner schon bittere Realität geworden. Dort liegt der „Belo Monte“-Damm. Er ist das viertgrößte Stauwerk weltweit: Der Fluss künstlich verlegt, der Lebensraum vieler Tierarten zerstört, Dorfgemeinschaften indigener Bewohner verdrängt.
Am Amazonas geht die Angst um - aber der Widerstand organisiert sich. Unsere Reporter haben sich angesehen, welche Folgen der Bau von großen Staudämmen im Amazonasgebiet Brasiliens haben kann.
von Michael Unger, Elsa Kleinschmager, Caio Vilela, Florence Touly - ARTE GEIE – Frankreich 2017